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  • Selbst erzeugter, dezentraler PV-Strom ist eine Versicherung gegen steigende Strompreise.
    (Steigen die zukünfigen Strompreise der Energieversorger, wie seit 40 Jahren um durchschnittlich 3,3 % jährlich, kostet die kWh vom Energieversorger in 20 Jahren rund 50 Cent.)
  • Der Strom, der von PV-Anlagen erzeugt wird, wird 20 Jahre nicht teurer.
    (Die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre konstant. Die Diskussion der zu hohen Einspeisevergütungen relativiert sich dadurch signifikant.)
  • PV Strom wird dort erzeugt wo er benötigt wird.
    (D. h. die Übertragungsverluste, die ca. 2/3 bei fossiler Erzeugung ausmachen, werden vermieden.)
  • Nur Sie und Ihre Nachbarn verbrauchen den dezentral erzeugten PV-Strom.
  • Selbstgemachter PV-Strom ist mittelfristig preiswerter als fossiler Kraftwerksstrom.
    (Siehe die ersten bei Punkte)
  • PV-Strom hatte das größte Kostensenkungspotential und wurde deshalb zu Beginn relativ hoch gefördert. Strom aus neu installieten großen PV-Anlagen wird heute schon geringer vergütet als Windstrom aus neuen Offshore-Parks.
  • Die Strompreise steigen seit 40 Jahren um durchschnittlich 3,3 % jährlich. Von 1998 bis 2008 stiegen sie um 4 % jährlich, d. h. sie stiegen schon immer signifikant, auch ohne EEG-Umlage. Siehe dazu die Strompreisentwicklung auf der Startseite unten.
  • PV-Strom macht Deutschland unabhängiger von Energieimporten.
  • PV-Strom ist sauber und entlastet die Umweltverschmutzung durch fossile Energie.

Noch mehr Fakten von Fraunhofer ISE vom März 2012:           

PV Fakten 2012.03


Dezentrale Photovoltaik (PV)-Anlagen sind mittlerweile technisch ausgreift und leisten dadurch einen guten Beitrag, um den Primärenergieeinsatz für Stromerzeugung in Deutschland zu senken. Die elektrische Endenergie, die heute unsere Gebäude erreicht erfordert im Strom-Mix einen um den Faktor 2,6 höheren Einsatz von Primärenergie. Die dezentrale Einspeisung, direkt beim Verbraucher, reduziert diesen Faktor nahezu auf 1,0, da die Energie sofort Vorort verwendet wird. Dies wird bei den meisten PV Diskussionen nicht berücksichtigt, verbessert jedoch signifikant den Wirkungsgrad der Anlagen im Vergleich zu den konventionellen zentralen Kraftwerken.

Im Bild rechts finden Sie einen Link zur SMA-Homepage die im 15-Minuten-Takt angibt, wieviel PV-Leistung in Deutschland eingespeist wird. (1 GW entspricht ungefähr der Leistung eines AKW-Blockes).

* hochgerechnete momentane Leistung aller lt. Bundesnetzagentur am Stichtag 30.09.2011 installierten PV-Anlagen mit insgesamt 20,68 GW Nennleistung. Die 3,5 GW wurden am 10.01.2012 um 12:30h aufgenommen, d.h. auch im Winter wird die Energie-Kochspitze regenerativ erzeugt.

Ein deutscher Durchschnittshaushalt verbraucht rund 3500 bis 4000 kWh pro Jahr. Abhängig von der Ausrichtung und Dachart eines Gebäudes lassen sich ca. 900 bis 1060 kWh/Jahr pro installierte Peak-Leistung (kWpeak) erzeugen. D. h. mit rund 4 kWpeak installierter Leistung erzeugen Sie den Strom, den Sie im Jahr verbrauchen.

Funktionsweise einer Photovoltaik-AnlageDie  vereinfachte Funktionsweise einer PV-Anlage zeigt das Bild rechts. Im PV-Module (1) wird Gleichstrom erzeugt, der im Wechselrichter (2) zu Wechselstrom umgewandelt wird. Über einen Netzeinspeisezähler (3) wird das öffentliche Netz (5) versorgt. Parallel wird das eigene Haus über einen Verbrauchszähler (4) wie gewohnt angeschlossen, der die Verbraucher (6) versorgt. Physikalisch verbrauchen der Hausbesitzer und seine unmittelbaren Nachbarn den erzeugten Strom direkt. Er wird lediglich für Verrechnungszwecke über zwei Zähler geleitet.

PV Prinzip mit Eigenverbrauchsanteil Seit 2009 kann neben der Volleinspeisung auch eine Schaltung gewählt werden, die einen Eigenverbrauchs-anteil über einen Zwei- richtungszähler (4)  ermittelt.  Physikalisch sind die Schaltungen identisch, es werden nur die Zähler anders  angeschlossen. Abrechnungstechnisch wird der vom EVU bezogene Strom über Zähler (4) mit Preis „X“ verrechnet und der Eigenverbrauchsanteil wird durch die Differenz von Zähler (3) und den ins Netz eingespeisten Wert des Zählers (4) mit dem Preis „Y“ verrechnet.

Welches Anschluss-Schema günstiger ist, hängt vom Anteil des Eigenverbrauchs ab

Auf Flach- oder Ziegeldächern lassen sich die PV-Module einfach installieren. Ideal ist hierbei eine Ausrichtung nach Süden mit 30 Grad Modulneigung. Bei anderen Ausrichtungen reduziert sich der Ertrag je mehr man von der Idealausrichtung abweicht.

Ein Modul mit einer Fläche von 1 m² liefert ca. 175 Wpeak. Das bedeutet beispielsweise, um 4,4 kWpeak zu installieren, benötigt man rund 25 m² Dachfläche.

Für dieses Beispiel sind die folgenden wenigen Anlagenkomponenten erforderlich:

21 monokristalline Module 80x156 cm, je 210 Wp pro Modul ergibt 4,4 kWp gesamt.
1 Wechselrichter mit 4200 W  DC-Nennleistung, MPP-Spannungsbereich: 230 - 500 V
1 Einspeisezähler AC
1 Satz Überspannungsableiter für AC- und DC-Stromkreis
1 Satz Verkabelung, Erdung und Anlagenüberwachung

Jahresenergieertrag einer 4,4 kWpeak PV-AnlageMit dieser Anlagenkonfiguration lässt sich pro Jahr etwa:

4,4 kWpeak x 980 kWh/kWpeak
                             = 4300 kWh

Strom erzeugen.

Die Grafik in Bild rechts zeigt den typischen Verlauf der PV-Stromerzeugung verteilt über ein Jahr. Mit diesem Ertrag wird der jährliche Durchschnittsstrom-verbrauch eines deutschen Haushaltes gut gedeckt.

4,4 kWpeak PV-Beispielanlage 26 m²Das Bild rechts zeigt eine
4,4 kWpeak PV-Anlage mit
26 m² Modulfläche auf einem
Flachdach, verteilt auf
3 Modulreihen mit je 7 Modulen
a 210 Wpeak.


Klinken Sie auf das Bild um den aktuellen monatlichen Energie-ertrag in kWh zu sehen.

Möchten Sie die Erträge dieser Anlage detaillierter (Tag > Monat > Jahr > Jahre) kennenlernen, dann schicke ich Ihnen gerne ein Password, um die Anlagendaten im Web anschauen zu können. Benutzen Sie dazu das Kontaktformular im Impressum.


Das Energieeinspeisegesetz (EEG) legt fest, dass für Dachanlagen bis 30 kWpeak (ab 01.01.2012: bis 10 kWpeak) die folgenden Mindestvergütungen für die Dauer von 20 Jahren garantiert sind:


Inbetriebnahme
Vergütung
in Cent/kWh
 Degression 
 zum Vorjahr    
ca. Investition
in €/kWpeak

 Bemerkungen
in 2008
in 2009
in 2010
ab 01.07.2010
ab 01.10.2010
ab 01.01.2011

ab 01.01.2012
ab 01.04.2012
ab 01.05.2012
ab 01.07.2012
ab 01.10.2012
ab 01.01.2013
ab 01.01.2014
ab 01.01.2015
46,75
43,01
39,14
34,05
33,03
28,74

24,43
19,50
19,31
18,92
18,36
17,02
13,68
12,56
  5 %
  8 %
  9 %
13 % Extrakürzung
  3 % Extrakürzung
13 %

15 %
20,2 % Extrakürzung
1 % / Mon
1 % / Mon
1 % / Mon
1 % / Mon
1 % / Mon
1 % / Mon
ca. 5500,-
ca. 5100,-
ca. 4700,-
ca. 4100,-
ca. 4000,-
ca. 3900,-

ca. 3800,-
ca. 3700,-
ca. 3700,-
ca. 3600,-
ca. 3600,-
ca. 3500,-
ca. 3400,-
ca. 3300,-
bis 30 kWpeak
bis 30 kWpeak
bis 30 kWpeak
bis 30 kWpeak
bis 30 kWpeak
bis 30 kWpeak

bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak
bis 10 kWpeak

Die Werte ab 01.01.2012 basieren auf dem Bundesregierungsbeschluss vom März 2012 und sind zwischenzeitlich beschlossen. Die PV-Anlagen amortisieren sich, trotz der starken Reduzierung der Einspeisevergütungen (Degression), im Zeitraum von 10 - 13 Jahren, da die Anlagenpreise parallel immer günstiger werden.


Interessant ist auch der Beitrag für die Energiebilanz eines Gebäudes.

Legt man die 4300 kWh/a auf z. B. 150 m² Nutzfläche um, erhält man rund

                                   29 kWh/m²a Endenergieeinsparung

durch die PV-Anlage. Berücksichtigt man den aktuell in der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) definierten Primärenergiefaktor von 2,6, ergeben sich sogar

                                   75 kWh/m²a Primärenergieeinsparung

Nach der gültigen EnEV von 2009 darf jedoch nur die elektrische Endenergieeinsparung in Neubauten berücksichtigt werden. Seit 01.10.2009 ist in EnEV § 5 geregelt, dass der Endenergiebedarf eines Gebäudes unter bestimmten Voraussetzungen um die elektrische Endenergieeinsparung (29 kWh/m²a) vermindert werden kann. Es darf jedoch höchstens die Strommenge angerechnet werden, die dem berechneten Strombedarf der jeweiligen Nutzung entspricht. Physikalisch und volkswirtschaftlich wäre hier auch der Ansatz vertretbar, die Primärenergieeinsparung zu reduzieren, da die konventionellen Kraftwerksverluste wegfallen, d. h. die Effizienz steigt um den Faktor 2,6.

 
     
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